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Tag 17 - Sitzen

 

Ich bevorzuge das Wort "Sitzen".

Andere sagen Meditieren.

Zweiteres ist für manche Menschen behaftet mit Assoziationen wie laaaaanges Stillsitzen, Langeweile, Rückenschmerzen, nichts tun.

Oder: "Das können nur Yogis oder Mönche!"

 

"Sitzen" ist was es ist. Einfach Sitzen.

Man geht mit der Aufmerksamkeit zu seinem Atem und kann dort zu Beginn nicht lange verweilen. 

Was aber "wurscht" ist.

Gut ist, wenn man bemerkt, dass der Kopf wieder wo anders ist und sich dann erinnert wieder zum Atem zurückzukehren.

Dann vergisst man bald wieder aufs Atmen und driftet abermals ab. - Wieder wurscht!

Man bemerkt es erneut und kehrt wieder zum Atem zurück.

 

Sitzen bzw. Meditieren verbessert die Aufmerksamkeit und die Konzentrationsfähigkeit.

Das haben Ergebnisse der Gehirnforschung bewiesen.

Hirnregionen verändern sich sichtbar.

Unser Gehirn befindet sich ja in ständiger Umformung.

Neue Synapsenverbindungen entstehen.

Unser Gehirn verändert sich physisch.

"Sitzen" verändert weiters auch die Stimmungslage, die Gedächtnisleistung und die visuelle Aufmerksamkeit.

Angstgefühle und Müdigkeit vermindern sich. Stressreaktionen werden reduziert.

Ärger und Zorn können besser reguliert werden.

 

"Klein" bzw kurz anzufangen ist ratsam

Zu Beginn reichen schon 10 Minuten aus.

Ob auf einem Sitzkissen oder einem Stuhl, jedenfalls in aufrechter Haltung.

Ob morgens oder abends, Sitzen lohnt sich.

 

 

 

 

 

 

 

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